Sonntag, 10. Mai 2009

Qualität: M-net Maxi DSL

Welchen Provider kann ich empfehlen?

Als Antwort stelle ich meist eine Gegenfrage:
Ist Ihnen der Preis am wichtigsten oder die Qualität?

Dann höre ich meist: Beides! Vor allem Studenten wollen zu einem günstigen Preis einen vernünftigen Provider. Die Telekom ist zwar in Sachen Qualität ganz weit vorne, aber auch im Preis...

Was heißt "Qualität"?
=> hohe Zuverlässigkeit der Internet- bzw. Telefonverbindung (hohe "Verfügbarkeit")
=> keine bis wenig Verbindungsausfälle
=> guter Support, falls doch ein Problem auftritt


In Sachen Zuverlässigkeit habe ich bisher von M-Net und dessen Produkt "Maxi DSL" noch nichts Schlechtes gehört. Der Preis für ein DSL-Paket liegt im mittleren Bereich. Einige meiner Freunde sind zu Maxi DSL gewechselt, nachdem sie schlechte Erfahrungen mit "Geiz ist Geil"-Providern gemacht hatten. Sobald mein Vertrag mit Kabel Deutschland (bloß die Finger davon lassen!) endet, werde ich auch dorthin wechseln.

M-Net bietet unter anderem ein Komplettpaket (= Internet + Telefon) und einen reinen DSL-Tarif (nur Internet) an.

Einziger Nachteil ist, dass ein Tarifwechsel grundsätzlich mit 41,93 Euro ziemlich teuer ist. Man muss sich vorher also gut überlegen, welcher Tarif der richtige ist. Da es aber nur 2 verschiedene Internet-Tarife gibt, nämlich einen Tarif mit Telefon und einen ohne, weiß man eigentlich schon im Voraus, was man braucht.


Überblick über die Internet-Tarife von M-Net:
  • Tarif "Maxi Komplett": bietet die übliche Internet-Flatrate mit 6 Mbit an und die übliche Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz. Es ist kein Telekom-Anschluss erforderlich. Weitere Infos zu Maxi Komplett gibt es hier.
  • Tarif "Maxi Pur": enthält nur die Internet-Flatrate. Es ist kein Telekom-Anschluss erforderlich. Weitere Infos zu Maxi Pur gibt es hier.

Für diejenigen, die - wie ich - zur Internet-Flatrate einen analogen Telefonanschluss möchten, bietet M-Net im Tarif "Maxi Komplett" ein besonderes Schmankerl an: den guten, alten, analogen Telefonanschluss, den sie noch von früher kennen! Den gibt es bei den meisten Providern aber nicht mehr! Vorteil des analogen Telefon-Anschlusses: Selbst wenn das Internet mal ausfallen sollte, kann man noch telefonieren, weil Internet und Telefon völlig getrennt sind. UND: Man kann zur Not sogar über die Telefonleitung mit einem alten 56K-Modem ins Internet, was aber nur mit einem analogen Anschluss möglich ist!

Donnerstag, 7. Mai 2009

Kritik: Kabel Deutschland

Welchen Anbieter kann ich empfehlen?

Diese Frage stellen mir immer wieder Freunde, Bekannte und Studenten.


Meist steht ein günstiger Preis im Vordergrund!

Ich hatte den Fehler gemacht und zu sehr auf den Preis geachtet. Kabel Deutschland hat mich mit einem super günstigen Komplettpaket aus DSL + Telefonanschluss geködert. Nur 3 Wochen hat es gedauert, bis die erste Störung da war. 4 Tage ging kein Internet und kein Telefon, bis Kabel Deutschland endlich einen Techniker vorbei geschickt hat! Das hört sich vielleicht wenig an, aber wenn man darauf angewiesen ist, ist jede Stunde Ausfall ein Horror.

Nicht nur, dass Internet und Telefon nicht gingen - ich hatte einfache keine Zeit und keine Nerven, mich mit so einem Mist auseinander zusetzen. Hotline angerufen => Warteschleife => zig mal über meine Handytastatur Kundennummer und Vorwahl eingeben müssen => Frechheit! => dann geht doch jemand ran => "Moment ich verbinde sie weiter..." *meine nerven*

Die Kosten für die Anrufe zur Hotline bekam ich natürlich auch nicht erstattet.

Was war die Ursache dieser Störung?

Ein anderer Techniker hat mich versehentlich abgeklemmt!!

Der Techniker meinte: Ihm sei es ein Rätsel, dass Internet/Telefon bei mir überhaupt bis zu dem Tag gegangen sind, weil ich komplett abgeklempt war, seitdem der letzte Techniker einen neuen Kunden angeklemmt hat! Und das war bereits ein paar Tage bevor meine Verbindung ausgefallen ist! Also sehr merkwürdig. (Aber an der Hotline wurde ich natürlich erst mal nicht ernst genommen, nach dem Motto "Haben Sie schon die Kabel überprüft?" *meine nerven*)

Im weiteren Gespräch finde ich heraus, wie es überhaupt sein kann, dass die Techniker nichts voneinander wissen? Warum weiß der eine Techniker nicht, was der andere getan hat? Antwort: Kabel Deutschland hat keine eigenen Leute, die die Installationen vor Ort vornehmen, sondern ca. 5 (!) verschiedene Dienstleister.

Im Technikraum meines Wohnheims herrscht "Chaos", laut dem Techniker! Kein Wunder! Die Techniker wissen voneinander nicht, wie die Verkabelung gestaltet wurde. Deshalb kommt so etwas vor, dass ich auf einmal abgeklemmt werde. Er möchte der Sache auf den Grund gehen und dieses Problem bei Kabel Deutschland ansprechen.

Ob der Technikraum mittlerweile "aufgeräumt" wurde, weiß ich nicht. Selbst wenn, dann ist das grundsätzliche Problem nicht damit behoben, dass die Techniker nix voneinander wissen. Bei 5 verschiedenen Dienstleistern, ist es verständlich, dass es schnell - ungewollt - zu Missveständnissen führen kann. - Vor allem, wenn der günstige Preis im Vordergrund steht!

Hier habe ich wieder mal gesehen:

Preis und Qualität stehen in einem engen Zusammenhang!



PS:
Aber auch, wenn man nicht in einem Studentenwohnheim wohnt, würde ich Kabel Deutschland nie mehr empfehlen. Alle meine Freunde und Bekannten, die bei Kabel Deutschland waren, hatten eigene Erfahrungen und sind längst zu einem anderen Provider gewechselt.

Montag, 4. Mai 2009

5 Tipps für die Wahl des richtigen DSL-Anschlusses

Was muss ich bei der Wahl des DSL-Providers beachten?

Hier sind die wichtigsten 5 Tipps:


1.) 6 MBit ist normalerweise ausreichend.

Die meisten Provider bieten die Geschwindigkeiten in den Stufen: 2 MBit, 6 MBit und 16 Mbit an. 2 MBit oder weniger ist nur minimal günstiger und eher für Leute, die wenig im Internet surfen und wenig Emails schreiben. 16 MBit ist eher Luxus und für Leute, die z.B. große Datenmengen aus dem Netz downloaden möchten (Filesharing).


2.) Monatlicher Betrag ist nicht Alles!

Der Provider A ist 5 Euro günstiger als Provider B, also nehme ich A? Blind würde ich so etwas nie machen! Was nützt es, wenn man monatlich 5 Euro spart, aber im Schnitt fällt jeden Monat an einem Tag das Internet/Telefon aus? Dann gleichen sich die ersparten Kosten mit den zusätzlichen Kosten aus, die durch die Anrufe mit der teueren Hotline enstehen! Von dem Ärger und der Zeit mal ganz abgesehen.
Faustregel: Je günstiger, desto eher gibt es Probleme!


3.) Kein DSL verfügbar? ISDN oder UMTS als Alternative!

Ihr Wohnort wurde leider von der Telekom nicht als würdig erachtet, um mit DSL ausgestattet zu werden? Dann gibt es immer noch Provider, die eine ISDN-Flatrate anbieten! (Wichtig ist nur "Flatrate", sonst bezahlen sie pro Minute!)
Falls auch ISDN nicht verfügbar ist, könnte eine UMTS-Flatrate die Lösung sein! UMTS (manchmal als "3G" bezeichnet) kann über ein UMTS-fähiges Handy empfangen werden, das an den Computer angeschlossen wird. Unkompliziertes ist allerdings, wenn man sich ein separates UMTS-Modem kauft, das permanent am Computer angeschlossen bleiben kann. UMTS entspricht ungefähr DSL light, d.h. eine langsame DSL-Verbindung, aber um ein Vielfaches schneller als ein 56K-Modem. Die schnellere Variante von UMTS heißt HSDPA und erreicht eine durchschnittliche DSL-Geschwindigkeit.
DSL via Satellit gibt es zwar auch noch, sollte aber erst als allerletzte Möglichkeit gewählt werden, weil das die teuerste und langsamste Verbindung ist.

4.) Upload-Rate ist genauso wichtig wie Downloadrate!

Wenn da steht "6MBit Flatrate", ist damit nur die Downloadrate gemeint! Beim gewöhnlichen Surfen wird zwar hauptsächlich der Download gebraucht, aber auch der Upload (Upstream) kann von Bedeuting sein! Zum Beispiel ist der Upload wichtig beim Verschicken von E-Mails! Solange kein Anhang dabei ist, ist jeder DSL-Anschluss schnell genug. Aber sobald sie ein Worddokument oder ein Foto anhängen, kann eine Email schnell ein paar MB groß werden, was zu einer langen Übertragungszeit führen kann. Je nachdem wie groß die E-Mail ist und wie schnell die Uploadrate ihres DSL-Pakets, brauche sie eine gehörige Portion gedult. Zudem kann es aus vielerlei Gründen zu Verbindungsproblemen kommen, wenn die Übertragung eine bestimmte Zeitspanne überschreitet, vor allem bei der Nutzung von Online-Diensten der Freemailanbieter. 512 kbit/s Uploadrate sind als Orientierungswert ganz ok.


5.) Fangen Sie "klein" an!

Der nette Mann im Laden würde Ihnen gerne gleich das tolle "Standard"-Paket empfehlen, weil das alles beinhaltet was man "braucht". Leider orientiert sich ein Vertreter eher an seiner Provision, als an dem, was sie tatsächlich brauchen. Der Vertreter bekommt nämlich umso mehr Provision, je teurer ein DSL-Paket ist. Deshalb wird man Ihnen grundsätzlich nie das niedrigste Einsteigerpaket empfehlen. Doch genau das sogenannte "Einsteigerpaket" kann für Sie völlig ausreichen! Sie können bei jedem Provider/Händler kostenlos in einen höheren Tarif wechseln (Upgrade)! Nur zurück in einen niedrigeren, d.h. günstigeren Tarif, kann man oft nur gegen Gebühr. Also Tipp: Wenn Sie unsicher sind und nur 1 mal die Woche ins Internet gehen, wählen Sie einen kleinen Tarif und schauen erst mal, ob die Geschwindigkeit für Sie ausreicht.