Montag, 4. Mai 2009

5 Tipps für die Wahl des richtigen DSL-Anschlusses

Was muss ich bei der Wahl des DSL-Providers beachten?

Hier sind die wichtigsten 5 Tipps:


1.) 6 MBit ist normalerweise ausreichend.

Die meisten Provider bieten die Geschwindigkeiten in den Stufen: 2 MBit, 6 MBit und 16 Mbit an. 2 MBit oder weniger ist nur minimal günstiger und eher für Leute, die wenig im Internet surfen und wenig Emails schreiben. 16 MBit ist eher Luxus und für Leute, die z.B. große Datenmengen aus dem Netz downloaden möchten (Filesharing).


2.) Monatlicher Betrag ist nicht Alles!

Der Provider A ist 5 Euro günstiger als Provider B, also nehme ich A? Blind würde ich so etwas nie machen! Was nützt es, wenn man monatlich 5 Euro spart, aber im Schnitt fällt jeden Monat an einem Tag das Internet/Telefon aus? Dann gleichen sich die ersparten Kosten mit den zusätzlichen Kosten aus, die durch die Anrufe mit der teueren Hotline enstehen! Von dem Ärger und der Zeit mal ganz abgesehen.
Faustregel: Je günstiger, desto eher gibt es Probleme!


3.) Kein DSL verfügbar? ISDN oder UMTS als Alternative!

Ihr Wohnort wurde leider von der Telekom nicht als würdig erachtet, um mit DSL ausgestattet zu werden? Dann gibt es immer noch Provider, die eine ISDN-Flatrate anbieten! (Wichtig ist nur "Flatrate", sonst bezahlen sie pro Minute!)
Falls auch ISDN nicht verfügbar ist, könnte eine UMTS-Flatrate die Lösung sein! UMTS (manchmal als "3G" bezeichnet) kann über ein UMTS-fähiges Handy empfangen werden, das an den Computer angeschlossen wird. Unkompliziertes ist allerdings, wenn man sich ein separates UMTS-Modem kauft, das permanent am Computer angeschlossen bleiben kann. UMTS entspricht ungefähr DSL light, d.h. eine langsame DSL-Verbindung, aber um ein Vielfaches schneller als ein 56K-Modem. Die schnellere Variante von UMTS heißt HSDPA und erreicht eine durchschnittliche DSL-Geschwindigkeit.
DSL via Satellit gibt es zwar auch noch, sollte aber erst als allerletzte Möglichkeit gewählt werden, weil das die teuerste und langsamste Verbindung ist.

4.) Upload-Rate ist genauso wichtig wie Downloadrate!

Wenn da steht "6MBit Flatrate", ist damit nur die Downloadrate gemeint! Beim gewöhnlichen Surfen wird zwar hauptsächlich der Download gebraucht, aber auch der Upload (Upstream) kann von Bedeuting sein! Zum Beispiel ist der Upload wichtig beim Verschicken von E-Mails! Solange kein Anhang dabei ist, ist jeder DSL-Anschluss schnell genug. Aber sobald sie ein Worddokument oder ein Foto anhängen, kann eine Email schnell ein paar MB groß werden, was zu einer langen Übertragungszeit führen kann. Je nachdem wie groß die E-Mail ist und wie schnell die Uploadrate ihres DSL-Pakets, brauche sie eine gehörige Portion gedult. Zudem kann es aus vielerlei Gründen zu Verbindungsproblemen kommen, wenn die Übertragung eine bestimmte Zeitspanne überschreitet, vor allem bei der Nutzung von Online-Diensten der Freemailanbieter. 512 kbit/s Uploadrate sind als Orientierungswert ganz ok.


5.) Fangen Sie "klein" an!

Der nette Mann im Laden würde Ihnen gerne gleich das tolle "Standard"-Paket empfehlen, weil das alles beinhaltet was man "braucht". Leider orientiert sich ein Vertreter eher an seiner Provision, als an dem, was sie tatsächlich brauchen. Der Vertreter bekommt nämlich umso mehr Provision, je teurer ein DSL-Paket ist. Deshalb wird man Ihnen grundsätzlich nie das niedrigste Einsteigerpaket empfehlen. Doch genau das sogenannte "Einsteigerpaket" kann für Sie völlig ausreichen! Sie können bei jedem Provider/Händler kostenlos in einen höheren Tarif wechseln (Upgrade)! Nur zurück in einen niedrigeren, d.h. günstigeren Tarif, kann man oft nur gegen Gebühr. Also Tipp: Wenn Sie unsicher sind und nur 1 mal die Woche ins Internet gehen, wählen Sie einen kleinen Tarif und schauen erst mal, ob die Geschwindigkeit für Sie ausreicht.

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